Nachtrag 4 (von 8)

                                                                                             
                                                                          Wöltjebuche (Nr. 78a)
  

Wortlaut der Inschrift:

WÖLTJEBUCHE
GRENZBEGANG 1930

Höhe/Breite des Steines:
102/103 cm

Jahr der Aufstellung:
2004          

Lage: 9o 33 min 24 sec O / 52o 14 min 24 sec N
         
a) allgemeine Beschreibung: Am Deisterkammweg
              zwischen Taternpfahl und Laube
          b) Topographische Karte Nr. 3723             
          c) nächster Ort oder markanter Punkt: Taternpfahl"
          d) nächster Parkplatz (1,4 km): Waldparkplatz am Ende
             der Jägerallee nördlich von Springe
          e) Zugehörigkeit:
                 Landkreis: Region Hannover
                 Forst: Wennigsen-Argestorfer Genossenschaftsforst


GESCHICHTLICHER HINTERGRUND

An dieser Stelle des Deisters, 322 m über dem Meeresspiegel, stoßen drei Forsten an einem Punkt zusammen: der Knigge’sche Forst, der Stadtforst Springe und der Genossenschaftsforst Wennigsen-Argestorf.


Bei einer Grenzbegehung im Jahre 1930 erhielt auf Veranlassung des Springer Bürgermeisters und aus Anlass des 175jährigen Bestehens der Forstgenossenschaft Wennigsen-Argestorf eine mächtige Buche den Namen „Wöltjebuche“, zu Ehren von Carl Wöltje, der seit 1912 Vorsitzender der Forstgenossenschaft Wennigsen-Argestorf war (und dieses Amt bis 1948, mithin 36 Jahre lang, ausübte).

In den 1970er Jahren wurde die Buche durch Blitzeinschlag gespalten, später durch Brandstiftung stark beschädigt. Heute ist sie nicht mehr vorhanden. Der Name „Wöltjebuche“ blieb aber weiterhin in den einschlägigen Landkarten verzeichnet, auf den Wegweisern angegeben und in den Köpfen vieler Wanderer präsent. Als Ersatzlösung erinnerte dann viele Jahre lang eine in ca. 10 m Höhe an einer jüngeren Ersatzbuche angebrachte hölzerne Tafel an ihren markanten Vorgänger.

Seit einer Grenzbegehung im Jahr 2004 kennzeichnet nun diesen markanten Punkt ein (von dem Wennigser Steinmetz- und Steinbildhauermeister Claas Baranowski angefertigtes) Monument, das neben einer jungen, ebenfalls von der Familie Friedrich Wöltje (Sorsum) gestifteten und beim Grenzbegang 1999 gewidmeten Blutbuche steht.


                    
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